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Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >> Soziologie >> Soziologie MASTER >>
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(MA-FF) Module für die Forschungsfelder I, II, III
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Organisieren - zwischen Bürokratie und Plattform -
- Dozent/in:
- Ronald Staples
- Angaben:
- Masterseminar, 2 SWS
- Termine:
- Mi, 12:15 - 13:45, 05.013
- Inhalt:
- Die Organisation als soziale Form scheint unter Druck zu geraten, wirft man einen Blick auf die aktuelle Literatur. Von Netzwerken ist da die Rede, der Demokratisierung von Hierarchien oder auch der Verflüssigung von organisationalen (bürokratischen) Strukturen. Doch wie unterscheiden wir Organisationen von anderen sozialen Institutionen oder Formen, wenn wir in Wirtschaft und Gesellschaft nahezu alles 'organisieren' müssen, aber scheinbar hierfür immer weniger auf bürokratische Organisationen angewiesen sind? Sind diese also ein Auslaufmodell? Doch was kann danach kommen? Wie kann man sich organisationstheoretisch eine postbürokratische Organisation vorstellen?
Das Seminar wird sich einen Begriff von der bürokratischen Organisation erarbeiten und sich dann fragen, wie Veränderungen (Moden) des Organisierens in der organisationssoziologischen Theorie ihren Niederschlag gefunden haben. Dabei spielt Enthierarchisierung eine Rolle, technologische Veränderungen oder auch die Beobachtung von Organisationen als Netzwerken. Gemeinsam wird im Seminar eine Forschungsheuristik entwickelt, die das Phänomen des post-bürokratischen versucht in den (organisationssoziologischen) Blick zu bekommen. Der Kurs wird online stattfinden, mit studon als Knotenpunkt. Einzusetzende Kollaborationstools werden darüber verlinkt.
- Empfohlene Literatur:
- Preisendörfer, P., 2011. Organisationssoziologie Grundlagen, Theorien und Problemstellungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden.
Scott, W.R., 2008. Institutions and organizations: ideas and interests, 3rd ed. ed. Sage Publications, Los Angeles.
Scott, W.R., 1986. Organisationen als Forschungsgegenstand, in: Grundlagen Der Organisationstheorie. Campus-Verl., Frankfurt [u.a.], pp. 23–52.
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Soziologische Zeitdiagnosen -
- Dozent/in:
- Silke Steets
- Angaben:
- Masterseminar, 2 SWS
- Termine:
- Di, 14:15 - 15:45, 05.052
- Inhalt:
- »Ein Zeichen unserer Zeit ist, dass es die Zeit der Zeitdiagnosen ist«, schreibt der Soziologe Jo Reichertz in einem Aufsatz aus dem Jahr 2005 und spielt damit auf die (bis heute andauernde) Konjunktur eines sehr spezifischen Genres der soziologischen Wissensproduktion und -vermittlung an: das der Zeitdiagnose. Zeitdiagnosen zeichnen sich dadurch aus, dass sie starke Thesen entwickeln und – oft auf der Basis schwacher empirischer Spuren – große Bilder gesellschaftlicher Entwicklungen zeichnen. Im Masterkurs werden wir drei aktuelle Zeitdiagnosen lesen und diskutieren: »Postheroische Helden« (Ulrich Bröckling, 2020), »Warum Liebe endet« (Eva Illouz, 2018) und »Das Ende der Illusionen« (Reckwitz, 2019). Im zweiten Schritt werden wir soziologisch darüber nachdenken, mit welchen Methoden die drei Autor/innen ihre Einsichten zu großen Synthesen verdichten, ob die daraus abgeleiteten Thesen den Nerv der Zeit tatsächlich treffen und warum Zeitdiagnosen auch für ein breiteres Publikum interessant zu sein scheinen. Der Kurs wird als Online-Lektürekurs angeboten, in dem sich Lesephasen mit Diskussions- und Präsentationsphasen (StudOn, Zoom) abwechseln.
Nach Anmeldung über meinCampus erhalten Sie zu Beginn der zweiten Semesterwoche (27.04.20) weitere Informationen sowie das Zugangspasswort für StudOn.
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