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(MA-FS) Forschungsseminar

 

Forschungsseminar II: Studierende - Erwerbstätigkeit - Werkstudierende (qual.)

Dozentinnen/Dozenten:
Ingrid Artus, Andreas Fischer
Angaben:
Masterseminar, 4 SWS
Termine:
Mo, 12:15 - 15:45, 05.012
Inhalt:
Das Studium gilt als Qualifizierungsphase vor Beginn der Erwerbsarbeit. Tatsächlich ist jedoch ein großer Teil der Studierenden (ca. 70 %) gezwungen, bereits während des Studiums über Erwerbsarbeit die eigene Existenz zu sichern. Das Seminar interessiert sich für die ambivalente Situation von Studierenden als Erwerbstätige. Welche Jobs nehmen Studierende aus welchen Gründen an? In welchem Verhältnis stehen Studium und Erwerbsarbeit für die Studierenden? Wie ist ihre Erwerbsmotivation und ihr gesellschaftliches Bewusstsein als – gegenwärtige wie zukünftige – Lohnarbeitende? Wie ist die Interessenorientierung von Werksstudent/innen, studentischen Hilfskräften oder prekär beschäftigten Studierenden? Welchen Bezug zu Gewerkschaften haben sie und welche Argumente sind für sie zentral, um sich gewerkschaftlich zu organisieren? Ziel des zweisemestrigen Forschungsseminars ist also die theoretische und empirische Analyse der Studien-, Arbeits- und Gewerkschaftsorientierung von Studierenden.
Im ersten Semester des Forschungsseminars geht es um die gemeinsame Aufarbeitung des Forschungsstandes und der rechtlichen Lage studentischer Erwerbstätiger, die Aneignung und Anwendung qualitativer Methoden der Sozialwissenschaften sowie die gemeinschaftlich organisierte Konzeption eines eigenen Forschungsprojekts. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der IG Metall Geschäftsstelle Erlangen statt.

 

Forschungsseminar I: Quantitative Methoden: Typisch Mann? Typisch Frau? Geschlechterrollen 2020

Dozent/in:
Katrin Drasch
Angaben:
Masterseminar, 4 SWS, Einzeltermine; Die genauen Zeiten und Termine für die Einzeltermine werden in der ersten Sitzung noch einmal besprochen
Termine:
Di, 9:15 - 11:45, 05.013
Dienstag, 9:15 - 11:45 als Webinar
Inhalt:
Zielsetzung: Die Messung von Geschlechterrollen mittels Fragebogenitems wie „Ein Kleinkind wird sicher darunter leiden, wenn seine Mutter berufstätig ist“ gehört seit langem zum etablierten Fragebogenprogramm vieler deutscher Surveys wie dem ALLBUS oder dem SOEP. Auch international werden Geschlechterrollen wie z.B. im ISSP auf ähnliche Art und Weise gemessen. In letzter Zeit gibt es zudem erste Bemühungen wie z.B. im ALLBUS 2016, die Messung dieser Items zu verbessern, da vielfach festgestellt wurde, dass diese nicht an die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen angepasst sind. Die Items konzentrieren sich zu stark auf klassische Rollenbilder, auf Care Arbeit in Bezug auf Kinder und nicht auf immer bedeutsamer werdende Pflegetätigkeiten und beziehen dritte Akteure, die einzelne Arbeiten bzw. Rollen übernehmen könnten wie externe Kinderbetreuung oder haushaltsnahe Dienstleistungen nicht mit ins Entscheidungskalkül ein. Zudem beachten sie zu wenig die größer werdende Pluralität und Heterogenität von Familien und Lebensformen.

In diesem Zusammenhang sollen im Forschungsseminar auf Basis bekannter Instrumente zur Messung von Geschlechterrollen- bzw. –Identitäten und Instrumenten zur Messung von innerfamilialer Arbeitsteilung ein neues Instrument zur Messung dieser Konzepte entwickelt werden, welches auch auf Basis eines faktoriellen Surveys/Vignettenexperiments erfolgen könnte. Folgende Leitfragen können bei der Entwicklung helfen: Wie werden Geschlechterrollen/gender roles, Geschlechteridentitäten oder innerfamiliale Arbeitsteilung national und international in standardisierten Befragungen erhoben? Welche Theorien liegen diesen Messungen zu Grunde?

Die Datenerhebung findet im Sommer/Herbst 2020 im Rahmen einer Online-Befragung statt. Basis für die Befragung stellt ein Schneeballverfahren dar. Die Daten haben somit eher Preteststatus. Es sind keine Vorkenntnisse für die Erstellung von Online-Befragungen erforderlich, diese werden im Laufe des Seminars erworben. Das Wintersemester dient entweder der Aufbereitung und Auswertung des erhobenen Datenmaterials oder eine Analyse eines Sekundärdatensatzes (z.B. Pairfam oder SOEP), welcher Geschlechterrollen ebenfalls erfasst hat.

Ziel des Forschungsseminares ist es, ein empirisches Projekt selbständig zu planen, innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens durchzuführen und die zentralen Ergebnisse übersichtlich aufzubereiten und an Dritte zu kommunizieren. Damit greift es die Idee des forschenden Lernens auf. Eine Teilnahme am Forschungsseminar ist nur sinnvoll, wenn Sie in beiden Semestern aktiv am Projekt teilnehmen können. Voraussetzung für eine Teilnahme ist aber ein erfolgreicher Abschluss der Veranstaltung „Quantitativen Methoden“. Die Veranstaltung steht nach Absprache auch Gasthörern offen.

Teilnahmebedingungen/Scheinerwerb:

• Die aktive Teilnahme wird für den Erhalt des Leistungsnachweises vorausgesetzt, d.h. Sie übernehmen ggf. Kurz- bzw. Impulsreferate, Zwischenfeedback und Moderationen.
• Abfassen eines Forschungsdesigns als Hausarbeit (Gruppenarbeit möglich), welches die Projektphasen darstellt und kritisch reflektiert, Abgabetermin 30.09.2020
• Regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen, d.h. Sie sollten maximal an zwei Terminen bzw. fünf Teilsitzungen fehlen



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