Nichtlineare Immunität: Wie die Selbstorganisation von Ligand-Rezeptor-Komplexen die Immunantwort koordiniert Ein zentrales Paradigma in der Immunologie ist die Erkennung von "Pathogen-assoziierten molekularen Mustern" durch die einzelnen Rezeptoren von Immunzellen. Die Erkennung von Antigenen führt zur Aktivierung von Immunzellen, zur Hochregulation kostimulatorischer Moleküle und zur Sekretion von Zytokinen. Zytokine sind für ein breites Spektrum von Ergebnissen verantwortlich, das von der Rekrutierung spezifischer Immunzellen zum Ort der Entzündung bis zur Sekretion antimikrobieller Peptide reicht. Antimikrobielle Peptide können Immunliganden zur Verstärkung von Immunantworten weiter organisieren, wodurch der Prozess der angeborenen Immunaktivierung an sich nichtlinear wird. Hier schlagen wir vor zu untersuchen, wie die Rezeptor-Liganden-Clusterbildung auf der Ebene der Zellmembran und die Nichtlinearität der nachgeschalteten Signalübertragung zusammen die Immunaktivierung und Überaktivierung regulieren, wie sie bei Autoimmunkrankheiten, sowie bei Zytokinstürmen, die bei Sepsis beobachtet werden, und auch bei neueren Supervirusinfektionen wie COVID-19 auftreten. | Laufzeit: 1.7.2020 - 31.12.2021
Förderer: Bavaria California Technology Center BaCaTeC
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